Bilder der Spant- und Rumpfreparatur, sowie dem Wiederaufbau der GfK- Teile und der Lackierung

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Die Radverkleidungen / Puschen waren in ziemlich desolaten Zustand: gebrochen, zerquetscht und von der Form war auch nicht mehr viel zu erkennen. Da wir aber noch nie mit Glasfaserlaminat gearbeitet haben, erschien uns als Erstlingswerk der komplette Neubau der Puschen als zu schwierig. Also beschlossen wir, zu versuchen, die alten Puschen zu reparieren. Dabei kam uns der Umstand zu Gute, daß noch 90% der Einzelteile vorhanden waren. Trotzdem war es eine ziemlich mühselige Arbeit, zumal man immer nur relativ kleine Abschnitte verstärken oder neu anlaminieren konnte, ohne daß Bruchstücke in sich zusammenfielen. Aber den Rest der Zeit konnte man ja andere Arbeiten erledigen - davon gab es ja genug. Und nach 2 Wochen war alles wieder halbwegs in Form gebracht und nach einer weiteren Woche gespachtelt, geschliffen, gespachtelt, geschliffen usw..

Am schwierigsten jedoch gestaltete sich die beidseitige Reparatur des Hauptspantes, der auch der Fahrwerksträger ist. Während auf der Copilotenseite der Schaden im Wesentlichen auf einen Knick des Hauptspantes begrenzt war, war auf der Pilotenseite ein größeres Stück ganz weggebrochen. Wir haben bei der Reparatur großen Wert sowohl auf eine der Originalkonstruktion entsprechenden durchgehenden unbeschädigten Materialstärke als auch auf eine möglichst große Klebefläche gelegt. Glücklicherweise war der Spant so geknickt und gebrochen, daß durch die Bruchstellen sehr große Klebeflächen als natürliche Schäftflächen entstanden waren, teilweise bis zu einem Schäftverhältnis 1 : 20.  Dadurch ließen sich die Bruchstellen großflächig und sehr paßgenau wieder einharzen und einpressen. Zur weiteren Verstärkung gegen Knickkräfte wurden sie mit partiellen Aufleimungen in verschiedenen Sperrholzstärken versehen, die durch die großen, vollflächigen Klebestellen auch die Vertikal- und Quersteifigkeit erhöhen. Viele gute Ideen und auch handwerkliches Know- How erhielten wir durch den uns unterstützenden Holzflugzeugbauer Alfons Schmorenz.

Dagegen war das Verschließen der Rumpfhülle schon recht einfach - dies wurde innerhalb weniger Tage erledigt. Nach Erledigung der so geliebten Lackiervorbereitungen (schleifen, spachteln, schleifen, spachteln usw.) waren die Lackierarbeiten Sache von 2 verlängerten Wochenenden.

Bis auf einige Nacharbeiten, wie ein paar Tränen wegschleifen und Klebekanten beipolieren, sieht wieder alles aus wie neu.

Und nun zu den Fotos